Pascal Diebel
"Zurück im Leben"

Pascal Diebel, endlich ist er wieder da! Seinen bei der Schwalm Kanalsanierung lang verwaisten Schreibtisch, vis-a-vis von Angelika Schwalm, hat er jetzt wieder eigenommen. Niemand ist so glücklich darüber wie er selbst, doch auch das gesamte Team der Kanalsanierung freut sich sehr über seine Rückkehr. Gesundheitliche Gründe hatten den 25-Jährigen für ein ganzes Jahr aus dem Berufsleben gerissen.

Pascal Diebel ist gebürtiger Bad Hersfelder und begann nach dem Fachabitur für Wirtschaft und Verwaltung und einer Ausbildung zum Groß- und Einzelhandelskaufmann seine berufliche Laufbahn am 1. August 2015 als Bürokaufmann bei der Schwalm Kanalsanierung. In Zusammenarbeit mit Angelika Schwalm und Bauleiter Michael Draband arbeitete er sich schnell in die gesamte Materie der Kanalsanierung wie Administration, Einsatzplanung des Fahrzeugparks, Pflege des Warenwirtschaftssystems sowie Einkauf und Verkauf ein.  Geholfen hat ihm dabei auch, dass er auf dem Sanierungsfahrzeug Platz genommen hat, um sich obendrein fachspezifisches Wissen im praktischen Einsatz aneignen zu können. Doch damit nicht genug. Parallel zum neuen Job studiert der Neuzugang bei Schwalm an der Bad Hersfelder Abendschule BWL – Fachrichtung Logistik. Das heißt, sich zusätzlich zu seiner Tätigkeit bei Schwalm montags und mittwochs von 17.00 bis 21.00 Uhr und samstags von 8.00 bis 13.00 Uhr in Hörsäle zu begeben, zu pauken und Durchhaltevermögen an den Tag zu legen. „Seine exzellente Auffassungsgabe und Willenskraft haben dazu geführt“, so Angelika Schwalm, dass wir bereits nach nur einem viertel Jahr der Zusammenarbeit festgestellt haben, dass Pascal sattelfest ist, die Fachterminologie beherrscht und eine Vielzahl an Aufgaben bereits selbstständig und eigenverantwortlich übernehmen kann. Und auch das gesamte Team der Kanalsanierer war aufgrund des hohen Auftragsvolumens froh, ihn in unseren Reihen als zuverlässigen, teamorientierten und kompetenten Kollegen zu wissen.“ 

Zielstrebigkeit drücken auch die Hobbies von Pascal Diebel aus. Da ist der Motorsport und das Schrauben an Fahrzeugen zusammen mit seinem Freund Sebastian Schwalm. Aber auch das tägliche Laufen ist seine Leidenschaft. Auch hier gibt sich der junge Mann nicht mit Kleinigkeiten zufrieden. Vielmehr steht ein Marathon und/oder sogar der „Ironman“ (3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und einem Marathonlauf über 42,195 km), am liebsten auf Hawaii, ganz oben auf seiner Wunschliste. Und last but not least ist Pascal Diebel auch noch mit großer Freude Fußball-Schiedsrichter im Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

Im Laufe der Zeit entwickelt sich Pascal Diebel zu einer nicht mehr wegzudenkenden und festen Größe im Team der Schwalm Kanalsanierung. Ein besonderes Steckenpferd von ihm: die HutlinerPacker®. Diese werden in der Werkstatt der Schwalm Kanalsanierung gefertigt und über die Schwalm Robotic vertrieben. „Ja, unsere Packer haben es mir von Beginn an besonders angetan,“ betont Pascal Diebel. „Gerne habe ich mich dazu in die erfahrenen Hände und in die hervorragende Schule von Willi Schwalm begeben und alles, aber auch wirklich alles, über unsere fahrbaren Spezialgeräte erfahren und erlernt. Mittlerweile kann ich mich nach Willi Schwalm als Spezialist dafür bezeichnen. Das ist schon ein gutes Gefühl, wenn ich dazu auftretende Detailfragen sofort beantworten kann.“ Und so ganz nebenbei macht der Betriebswirt in spe noch seinen Ausbilderschein, um so schnell wie möglich an bald bei der Kanalsanierung startende Auszubildende sein Wissen weitergeben zu können.

Mai 2018. Herzlichen Glückwunsch - Pascal Diebel schließt sein Studium zum Betriebswirt – Fachrichtung Logistik - mit der hervorragenden Note 2,1 ab. „Ein toller Moment in meinem noch so jungen Berufsleben. Jetzt konnte es so richtig losgehen. Zusammen mit Martin Schwalm haben ich mich hingesetzt und Ziele für mein Aufgabengebiet formuliert. U. a. der Aufbau eines völlig neuen Warenwirtschaftssystems. Eine tolle verantwortungsvolle Aufgabe, mit der ich auch sofort beginnen wollte.“

Juli 2018. Von jetzt auf gleich verspürt Pascal Diebel wahnsinnige Schmerzen in den Beinen bzw. in den Knien. Er kann weder sitzen, stehen, noch laufen. Ein erster Besuch bei seinem Hausarzt am 6. Juni 2018 bringt nicht wirklich Klarheit darüber, was diese immensen Schmerzen verursacht. Die Krankschreibung auf vorerst unbegrenzte Zeit und die Überweisung an einen Orthopäden ist die Folge. Auch dieser stochert im Dunkeln, Fachärzte werden hinzugezogen. Eine zermürbende Ärzte-Odyssee, die sich über Monate aufgrund langer Wartezeiten hinstreckt, muss Pascal Diebel über sich ergehen lassen. Sogar den Vorwurf der Simulation muss er sich anhören. „Wenn man aufgrund der Schmerzen nur noch zu Hause ist, also nicht mehr raus kommt, und die Ärzte keine Antwort finden, dann kann man schon den Mut verlieren“, äußert sich Pascal Diebel. „Die unerträglichen Schmerzen machen einen verrückt und die beherrschende Frage im Kopf ist: Es muss doch jemanden geben, der mir helfen kann.“ Ein erster Hoffnungsschimmer ist da, als der Orthopäde nach zig weiteren Untersuchen eine OP in einer Spezialklinik veranlasst. Am 27.11.2018 soll der Eingriff durchgeführt werden. Doch auch hier passiert Unglaubliches. Unverrichteter Dinge wird Pascal Diebel wieder nach Hause geschickt, da der Arzt der Spezialklinik die Durchführung der OP ablehnt. Er sei sich zu unsicher. „Zornig und aufgebracht bin ich danach mit meinem Vater wieder nach Hause gefahren“, erzählt Pascal Diebel weiter. „Wenn ich in dieser Zeit nicht den Rückhalt meiner Familie und den Zuspruch von allen SCHWALM`ern gehabt hätte, ich wäre verzweifelt.“

Dezember 2018. Am 12.12.2018 bekommt der nun seit Ende Juli 2018 Krankgeschriebene einen Termin bei Dr. med. Gerd Rauch, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Facharzt für Orthopädie, in Kassel. Nach Vorstellung des Patienten veranlasst dieser sofort die Durchführung einer Arthroskopie für Anfang Januar 2019.  „Ich habe mich riesig gefreut, als mir der 02.01.2019 für den OP-Termin, rechtes Knie, mitgeteilt wurde“, so Pascal Diebel. „Endlich bestand Aussicht auf Erfolg, auch wenn der Weg noch einige Zeit in Anspruch nehmen sollte.“ Die OP am rechten Knie offenbart den Grund für die unerträglichen Schmerzen. Knorpelschaden. Der Eingriff verläuft erfolgreich, und der danach folgenden knapp achtwöchigen Zeit mit Gehilfen, schloss sich die zweite OP für das linke Knie am 10.04.19 an. Beide OPs sind gut verlaufen und haben ein erfreuliches Ergebnis erzielt. Seit Mitte Juni 2019 brauche ich keine Gehhilfen mehr, ich gehe zur Physiotherapie und beginne Stepp bei Stepp damit, meinen ganzen Körper wieder auf Vordermann und in den Bewegungszustand zu bringen. Ich bin zurück im Leben und seit August auch zurück bei Schwalm. Die Freude war auf allen Seiten riesig.  Endlich, es kann wieder losgehen und ich freue mich sehr auf all das, was jetzt vor mir liegt. Ein großer Dank geht an meine Familie, Dr. Gerd Rauch und allen Kolleginnen und Kollegen bei Schwalm. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft, diesen langen Weg zu gehen.“